Ludgerus-Verehrung

Ludgerus-Prozession in Werden. Foto: Achim Pohl | Bistum Essen
Ludgerus-Prozession in Werden. Foto: Achim Pohl | Bistum Essen

 

Schon unmittelbar nach dem Tod des heiligen Liudger setzte in Werden seine Verehrung ein. Einmal im Jahr, jeweils am ersten Septemberwochenende, feiert Werden das traditionsreiche Ludgerusfest. Abschluss und zugleich Höhepunkt der festlichen Tage ist am Sonntag die „Umtragung der Gebeine des heiligen Liudger“.

 

Das Ludgerusfest wird seit dem Jahre 1128 gefeiert. Es geht auf den 28. Abt von Werden, Bernhard von Wevelinghoven (1125-1138) zurück. Aus Dankbarkeit für die Abwehr einer Hungersnot legte der Abt das Gelübde ab, die Gebeine des Ortsheiligen – des Friesen- und Sachsenmissionars Liudger – im Rahmen einer feierlichen Prozession jährlich am Vorabend des Festes des heiligen Bartholomäus (24. August) durch den Ort tragen zu lassen. Dieses Versprechen wird bis heute eingehalten – mit der Abweichung, dass der Prozessionstag wegen der Ferienzeit auf den ersten September-Sonntag verlegt wurde.