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Overbeck macht Mut zur Weiterentwicklung der kirchlichen Landschaft

Foto: Nicole Cronauge | Bistum Essen
Foto: Nicole Cronauge | Bistum Essen

Overbeck: „Wir werden Veränderungen weiter gemeinsam gestalten.”

 

In seinem Wort zum neuen Jahr 2024 greift der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck die Diskussion um eine Weiterentwicklung der kirchlichen Landschaft im Bistum Essen auf. „Wir werden auf der Grundlage der laufenden Pfarreientwicklungsprozesse in den nächsten fünf bis fünfzehn Jahren Veränderungen weiter gemeinsam gestalten“, bekräftigt der Ruhrbischof in dem Text, der traditionell am zweiten Sonntag des neuen Jahres in allen Gottesdiensten des Bistums Essen verlesen und in den Kirchen ausgelegt wird.

 

Im vergangenen Mai hatte das Bistum erste Ideen veröffentlicht, wie sich die katholische Kirche vor allem auf der Ebene der Städte und Landkreise weiterentwickeln kann. Seitdem wird dieser Impuls in den verschiedenen Gremien und Gruppen des Bistums diskutiert und weiterentwickelt. Bischof Overbeck spricht von „einem der großen Kulturschritte, die wir jetzt zu gehen haben: Es geht darum, das Verbindende zu suchen und danach zu fragen, wie es uns in unserer Region gelingen kann, christliches Leben in großer Weite und Offenheit lebendig zu erhalten – auch in den Generationen, die auf uns folgen.“ Dabei hebt Overbeck die große Vielfalt der katholischen Landschaft in den Ortsteilen, Städten und Kreisen. „Unsere Kirche ist ja weit mehr als die Kirchengebäude vor Ort. Sie lebt in Schulen, Kitas, Caritas-Orten, in Verbänden und Gemeinschaften unterschiedlicher Art. In dieser Vielfalt gilt es, sich stärker zu verbinden und auszurichten auf die jeweilige Stadt oder den jeweiligen Kreis“, beschreibt der Bischof die Perspektive der nächsten Veränderungsschritte.

 

„Ich erlebe zahlreiche Menschen, für die das christliche Leben große Bedeutung hat.“

 

 Er wisse, wie viele Sorgen manchen solche Veränderungen in der Kirche bereiteten, so Overbeck. „Aber ich will Sie gerne ermutigen. Ich erlebe in unserer Region nach wie vor zahlreiche Menschen, für die das christliche Leben große Bedeutung hat. Aus vielen Begegnungen weiß ich, dass es eine intensive und auch neugierige Suche nach Sinn und Orientierung gibt, genauso wie einen tiefen Wunsch nach Vergemeinschaftung.“ Dafür brauche es „Identifikationsorte von Kirche, die aber sehr unterschiedlich sein müssen – und sich manchmal spezialisiert nur einer einzigen Aufgabe stellen, aber dafür Menschen mit ihren Fragen, Bedürfnissen oder Nöten auch bestmöglich gerecht werden können“, schreibt der Bischof und betont: „Dafür lohnt es sich, zu arbeiten und alle Mühe auf sich zu nehmen.“

 

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Wort des Bischofs zum neuen Jahr 2024
Anlage 1_Wort des Bischofs zum neuen Jah
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