Liebe Schwestern und Brüder,
darf man in einer Zeit der Not, der Sorge und der Angst feiern und sich freuen? Man darf es nicht nur, man sollte es auch tun. So gewinnen wir neue Kraft. Wer auf die Krisen und Katastrophen der großen Welt blickt, kann in seiner kleinen Welt demütig und bescheiden werden. Vielleicht verbindet uns diese Erfahrung intensiver mit dem Kind in der Krippe als je zuvor. Denn jede Zeit prägt ihren eigenen Blick auf Weihnachten und entfaltet dessen Botschaft für jede Generation neu. So unbegreiflich Gott aufgrund von Leid und Elend auch bleiben mag, an Weihnachten erfahren wir von ihm Wesentliches: Gott sucht die größtmögliche Nähe zum Menschen: er wird einer von uns. So macht er seinem Namen alle Ehre.
Mit solchem Vertrauen lässt sich auch in diesem Jahr Weihnachten feiern. Gott berührt uns und will unsere Herzen bewegen. Im
Namen unseres ganzen Pastoralteams wünsche ich Ihnen ein frohes und friedvolles Fest.
Ihr Jürgen Schmidt