Foto: Achim Pohl
Foto: Achim Pohl

St. Markus, Essen-Bredeney

 

Frankenstraße 370

45133 Essen

 

 

Anfahrtbeschreibung

 

Die Markuskapelle
Wurde zwischen 1036 und 1136 erbaut, um die Ortschaft Bredeney seelsorgerisch zu versorgen. Ein Findling erinnert heute an den früheren Standort der Kapelle.
1880-1932
Bau der Markuskirche. Konsekrierung am 20. Oktober 1894 durch den Kölner Weihbischof Dr. Schmitz. Erster Pfarrer war Johann Heinrich Oertgen. 1932 wurde beschlossen, die Kirche zu erweitern und restaurieren.
1932-1945
Erweiterung der Markuskirche. Anbau eines Glockenturms. 1942 wurde die Kirche im Krieg schwer beschädigt. Nach behelfsmäßiger Reparatur wurde der alte Kirchenteil 1945 zum größten Teil zerstört.
1945-1983
Der Wiederaufbau.

1955 Umbau der Orgel und Gestaltung des Kirchplatzes, 1957 Anschaffung neuer Glocken, 1963 Einbau einer Heizung, 1968 Umbau des Chorraums.
1983
Komplette Renovierung mit grösseren Umbauarbeiten.
Letzte grössere Aktionen:
Ersatz der alten Orgel durch die neue Heintz-Orgel, verbunden mit dem Bau der neuen Orgelempore, Umbau des Chorraums.

 

Zur Geschichte der St. Markus Kirche in Essen-Bredeney (ausführlicher Text):
bereits in karolingischer Zeit wenige Jahre nach Errichtung der Benediktinerabtei in Werden durch den heiligen Ludgerus, wuchsen die Anforderungen an die Seelsorge rasch über die Grenzen des eigentlichen Stiftsgebiets hinaus. Selbst der Bau der Peterskirche (heutiges Westwerk von St. Ludgerus) und der Filialen Clemens- und Luciuskirche in Essen-Werden reichten für eine geordnete und ständige Seelsorge nicht aus. So begann die Werdener Abtei damit, unterstützt durch die Spenden und Opfer der Gläubigen, zahlreiche Kapellen zu errichten, so u.a. auch in Bredeney. Als die Zeit nach älteste Stiftung erscheint aber die Markuskapelle in Bredeney (Strasse Am Markuskreuz), welche Abt Gerold im Jahre 1036 bauen und zu Ehren der Heiligsten Dreifaltigkeit unter dem Titel des heiligen Kreuzes und unter dem Schutz des Evangelisten Markus weihen ließ. Diese Kapelle ist die Vorgängerin der heutigen Markuskirche, welche in unmittelbarer Nähe errichtet wurde (1883- Fertigstellung und Benediktion der ersten im neugotischen Stil erbauten Pfarrkirche in Essen-Bredeney). 

Kirchenfenster der St. Markus Kirche in Essen Bredeney
"Wie schön müsste es sein, mit der Sonne selbst zu malen." Seit jeher geht von leuchtendem farbigen Glas eine Faszination aus, die vor allem die Künstler des Expressionismus für sich entdeckten. Seitdem entwickelte die Glasmalkunst nach der Epoche des Mittelalters eine zweite Blütezeit im 20. Jahrhundert.
Die Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V. wurde 1993 gegründet mit dem Ziel, die Glasmalerei vornehmlich des 20. Jahrhunderts zu sammeln, zu dokumentieren, zu präsentieren und wissenschaftlich aufzuarbeiten.
In über zehn Jahren sind Daten zu 1.500 Künstlern, die Glasbilder entworfen haben, zusammengetragen worden.
In einer wissenschaftlichen Datenbank werden alle Werkdaten mittels EDV erfasst. So ist erstmals die Grundlage für die vergleichende Wissenschaft gegeben.
In der Zusammenarbeit mit kunsthistorischen Universitätsinstituten besteht die Möglichkeit von Dissertationen und Magisterarbeiten.
Ohne eine Erhebung der Glasmalereien ist keine wissenschaftliche Unter-suchung möglich! Die Forschungsstelle Glasmalerei inventarisiert deshalb flächendeckend gebietsweise sämtliche Glasmalereien, sowohl in sakralen als auch in nicht sakralen Gebäuden wie Rathäuser, Schulen, Krankenhäuser, Altersheimen, u.s.w. Erfasst werden nicht nur Kunstverglasungen des 20. Jhs., sondern aus allen Zeiten. Über den Menüpunkt "Gebiete" sind diese Werke im einzelnen abrufbar, stets in Verbindung mit dem jeweiligen Ort und Gebäude. Außen- und Innenansicht des Gebäudes geben einen Eindruck vom Raumzusammenhang.